Bringe Dein Werk in Form - so kann aus dem unformatierten Word-Dokument die Layoutvorlage für ein Buch werden.
Nun ein wenig zur Technik – so sollte das Buchprojekt im Aufbau gestaltet werden. Denn der Inhalt Deines Buchs kann noch so schön sein, wenn die äußere Wahrnehmung nicht zufriedenstellend ist, dann wird es mit dem Erfolg vermutlich nicht klappen!
Wie schon in der Darstellung der Schreibprogramme erwähnt, werden nach wie vor viele Bücher am Computer mit dem Schreibprogramm ‚Word‘ erstellt.
Und, keine Frage, mit ‚Word‘ lassen sich Bücher sauber gestalten und damit eine professionelle Wirkung und Darstellung erzeugen.
Wichtig ist hierbei, egal ob das Buch in einem Verlag erscheinen oder auf dem Weg des Selfpublishing, nach einem Schema aufgebaut ist, welches die Leser*innen von Büchern so gewohnt sind.
Erstelle hierfür eine Laypoutvorlage in Word.
Um dies zu erreichen gilt es, die Seite(n) für die Erstellung der Buchvorlage einzurichten, also zu formatieren.
Nachdem Du das Format ausgewählt hast, z.B. DINA5, legst Du die Datei am besten in gegenüberliegenden Seiten, also Doppelseiten, an. Linke Seite und rechte Seite. So wird später das Buch auch gelesen.
Wie Du die Seitenränder wählst, ist Geschmackssache. Eine ungefähre Faustformel für das DINA5 Format könnte sein oben 1,5, unten 1, 8 außen 1,8 und innen auch 1,8. Du kannst auch den inneren Abstand etwas geringer machen, da beim fertigen Buch hier nachher die Seiten aneinanderstoßen und das dann eventuell, gerade bei Büchern mit geringem Seitenumfang, recht breit wirkt. Aber, wie gesagt, das ist Geschmacksache und letztlich auch davon abhängig, wie Du möglicherweise die Kopf- und Fußzeile gestaltetest
Prinzipiell solltest Du Dein Buchprojekt immer in Doppelseiten (eine linke und eine rechte Buchseite) anlegen, denn so werden sie von den Leser*innen auch wahrgenommen:
Wenn Du die Seitenzahlen einrichtest, achte darauf dass auf den linken Seiten die geraden Zahlen sind und rechts die ungeraden Zahlen.
Letztlich gibt es unendlich viele Möglichkeiten, welche das Programm Dir bietet.
Die Formatierung des Textes
Nachdem die Seite eingerichtet ist, geht es darum festzulegen, wie der Text nachher gedruckt aussehen soll. Schau Dir am besten einmal an, in welchen Büchern Dein Auge sich wohlfühlt. Versuche diese Formatierung des Textes auf Dein eigenes Buch zu übertragen. Wähle hierfür erst einmal den Schrifttyp. Ich persönlich nehme bei meinen Büchern gerne Cambria, aber auch das ist Geschmackssache. (Im belletristischen Bereich werden auch gerne Schriftarten wie Garamond, Palatino oder auch Verdana verwandt.
Nach dem Schrifttyp richtet sich die Schriftgröße. Auch hier soll das Auge sich wohlfühlen. Ich selbst verwende mittlerweile, weil ich es so als angenehm empfinde, Cambria in der Schriftgröße 11 und einem Zeilenabstand von 15Pt. Das ergibt bei den oben genannten Seitenrändern 33 Zeilen pro Seite. (Gerade Selfpublisher verwenden bisweilen recht große Schriften, um damit mehr Seiten für das Buch zu erzeugen, das gilt auch für die Seitenränder, welche bisweilen erhöht werden, um den Buchumfang größer erscheinen zu lassen. Das wirkt aber schnell etwas handgemacht, meines Erachtens lieber weniger Seiten und dafür ein angenehmes Erscheinungsbild.
Der Text sollte immer im Blocksatz formatiert sein, hier gibt es darüber jede Menge Formatierungsmöglichkeiten mit eingerückter erster Zeile, Silbentrennung, Buchstabenbreite und vieles mehr, wo und wie groß sollen die Überschriften erscheinen (wobei zu beachten ist dass dies im gesamten Buch dann immer gleich durchgeführt wird. Probiere es einfach mal aus.
Wenn die Basisformatierung steht, kann es an das Inhaltliche gehen. Wenn du dir mal Bücher anschaust, wirst Du feststellen, dass alle nach dem gleichen Schema aufgebaut sind.
Buch gestalten – Der richtige Aufbau der Vorlage für den Druck
Du wirst feststellen, dass in vielen Bücher erst ab der Seite 5, 7. oder sogar 9 die Seitenzahlen ausgedruckt angezeigt werden.
Das kommt von der Systematik des Buchaufbaus, welcher auch im Selfpublishing eingehalten werden sollte und dem im Folgenden aufgeführten Aufbau folgt:
Wenn ein Buch aufschlägst, siehst häufig auf der Innenseite des Umschlags nur weißes Papier. Auf der ersten sichtbaren rechten Seite (der Seite 1) findest Du den Namen des Autors und den Buchtitel. Diese Seite wird auch ‚Schmutztitel‘ genannt.
Blätterst Du um auf die (ebenfalls nicht mit Seitenzahlen versehenen Seiten 2 und 3, findest Du links oft eine kurze Beschreibung des Buches oder ein paar Zeilen zum Autor.
Und auf Seite 3 noch einmal Titel, Name von Autor*in, eventuell Hinweise auf Illustrationen, vielleicht eine Grafik und das Logo des Verlags
Auf der vierten Seite schließlich ist häufig das Impressum untergebracht, welches verpflichtend im Buch erscheinen muss. In diesem Kontext wird oft auch der Hinweis auf das Copyright untergebracht sowie der sogenannte Standardhinweis, welcher durch die Deutsche Nationalbibliothek empfohlen wird. (Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über dnb.dnb.de abrufbar).
Hier kann im oberen Bereich auch beispielsweise eine Widmung erscheinen, bisweilen wird diese auch auf Seite 5 genannt. Ansonsten kann auf Seite 5 dann das Buch beginnen.
Ich selbst verschiebe die Widmung gerne auf Seite 5, füge dann noch auf den Seiten 6 und 7 ein Inhaltsverzeichnis ein, lasse zur Übersichtlichkeit die Seite 8 frei und starte mit dem Buch Text auf Seite 9. Hier ist dann die erste sichtbar gedruckte Seitenzahl des Buchs und es beginnt der eigentliche Inhalt.