Es gibt nicht die 'eine‘ vorgeschriebene Form für ein Exposee. Wichtig ist, dass es auffällt, und dass das Exposee dazu einlädt, es in näheren Augenschein zu nehmen und zu lesen
Werde in der Darstellung, worum es in Deinem Buch geht, nicht zu ausführlich. Versuche lieber, die Handlung und den Inhalt des Buchs mit wenigen Sätzen interessant darzustellen.
Das Exposee soll auf den ersten Blick deutlich machen, um was es in dem Buch geht. Auch, an welche Zielgruppe es sich richtet und was genau dieses Buch so besonders macht.
Das bedeutet, das, was Du in deinem Buch über vielleicht einige hundert Seiten geschrieben hast, muss nun kurz und knapp – und dennoch klar und aussagekräftig, in wenigen Sätzen dargestellt werden. (Versuche einmal, dir vorzustellen, du stehst in einem Fahrstuhl und möchtest in der Zeit zwischen dem ersten und dem dreißigsten Stockwerk den Mitfahrenden vermitteln, um was es in Deinem Buch geht und diese dafür zu interessieren. Das ist ganz schön schwer, probiere es einmal aus. )

Denn kaum ein Verlagslektorat, kaum ein*e Literaturagent*in, wird ein ganzes Manuskript lesen, sondern sich zunächst einmal auf das Exposee beschränken. Das Exposee ist also der Schlüssel, der den Zugang für dein Buch in ein erfolgreiches Buch- und Verlagsleben aufschließen soll.
Hierin sollte deswegen alles stehen, was bei dem Buch wichtig ist.
Wichtiger Tipp: Früher sandte man sein Exposee/Manuskript an die Lektorate der Verlage. Das hat sich gewandelt. Mittlerweile ist es deutlich erfolgsversprechender , das Exposee/Manuskript, statt einem ausgewählten Verlag, besser an eine Literaturagentur zu senden.
Literaturagenturen sind Dienstleister und vermitteln Manuskripte an Verlage. Solch eine Agentur arbeitet auf (üblicherweisse) Provisionsbasis und verlangt erst Geld, wenn ein Autorenvertrag mit einem Buchverlag ausgehandelt ist. Verlangen solche Vermittler im Vorfeld Geld von Dir, solltest Du die Agentur genau prüfen: Hier verhält es sich ähnlich wie den Druckkostenzuschuß Verlagen.Wer Geld sehen will bevor er ein Manuskript prüft oder ein Buch druckt, sollte immer Deinen Argwohn wecken. Auch hierzu findet sich ein ganz ausgezeichneter Artikel auf der Seite von Andreas Eschbach - http://www.andreaseschbach.com/schreiben/fragen/agentur/agentur.html -
Wenn Du eine*n Literaturagent*in mit deinem Manuskript überzeugen kannst, steigen die Chancen auf eine Veröffentlichung in einem Buchverlag erheblich. Für die Prüfung benötigt eine Literaturagentur die gleichen Informationen wie ein Verlag.
Fakten wie Seitenzahl, geplanter Umfang und (gewünschtes) Format, Kontaktdaten des Autors/Autorin
Den Inhalt in kurzen Sätzen, welche das Interesse unbedingt wecken sollen. Kurz, Du brauchst ein Exposee.
Nachfolgend ein paar Infoa, wie das Exposee aufgebaurt sein könnte:

Allgemeine Informationen zum Buch wie Genre, Umfang, Seitenzahl (Ein Normseite entspricht 1.800 Zeichen)
Gewünschte Erscheinungsform

Slogan/Kurzexposee/Klappentext
Aussagekräftige Kurzdarstellung 3-5 Sätze (max 10 Zeilen)

USP - Was macht das Buch so besonders
Warum glaubst Du, dass genau dieses Buch gedruckt werden soll und warum es Erfolg auf dem Buchmarkt haben wird

Potentielle Zielgruppe - Für wen hast du das Buch geschrieben, wer kann Interesse daran haben das Buch zu lesen.

Ähnliche Bücher die erfolgreich am Markt sind.
Gibt es vergleichbare Bücher (die Dich eventuell sogar angeregt haben), für deren Leser oder Fans auch Dein Buch interessant sein kann

Eine ausführliche Beschreinbung, evtl Inhaltsangabe.
Fasse auf ca. 1 Seite den Inhalt bis zum Ende (und bitte auch eine eventuelle Lösung o.ä.) zusammen.

Eine Autorenvita - Seit wann und warum schreibst Du, hast Du bereits Bücher veröffentlicht

Und zu guter Letzt eine Leseprobe von 5-10 Seiten.